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Billardregeln 14+1 endlos

14/1 ist ebenso wie 8-Ball ein Ansagespiel. Das bedeutet, dass man vorher ansagen muss, welche Kugel in welche Tasche gespielt wird, wenn es nicht offensichtlich ist. Das Spiel über Banden oder Kombinationen ist laut offiziellem Regelwerk niemals offensichtlich und muss stets angesagt werden. Wenn man solche Kugeln nicht ansagt, führt das zum Aufnahmeverlust.

Ein Spieler darf weiterspielen, solange er mit
einem „korrekten Stoß“ die angesagte Kugel „locht“.

Versenkt ein Spieler in einem regulären Stoß neben der eigentlich angesagten Kugel noch weitere Objektbälle, erhält er einen zusätzlichen Punkt je Kugel.

Aufbau und Break


Die Kugeln werden zu Beginn im Dreieck aufgebaut. Die Anordnung ist frei wählbar, wobei man häufig die 1 an der vom Spieler aus gesehen linken Ecke und die 5 an der vom Spieler aus gesehen rechten Ecke des Dreiecks platziert. Der beginnende Spieler hat das Recht, die Position der „Weißen“ innerhalb des Kopffeldes (oberes Viertel des Tisches) zu wählen.
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Beim Anstoß, dem sogenannten Break, müssen mindestens zwei der Objektbälle und die „Weiße“ eine Bande berühren, oder ein Objektball muss (korrekt angesagt) versenkt werden. Ist beides nicht der Fall, erhält der aufnehmende Spieler zwei Strafpunkte und der Gegner kann entweder die Lage übernehmen oder den Neuaufbau einfordern (und hierbei auch über das Anstoßrecht entscheiden). Falls der Gegner verlangt, dass der Spieler einen neuen Eröffnungsstoß ausführt, so handelt es sich immer noch um dieselbe Aufnahme.

Die Pflicht, beim 14/1-Break Kugel und Tasche anzusagen, führt in der Praxis oft zu Sicherheitsanstößen. Das Ansagen einer bestimmten Kugel in eine bestimmte Tasche beim Break ist ein Kunststoß.
Fällt bei einem ansonsten korrekten Eröffnungsstoß der Spielball, wird dies als reguläres Foul geahndet und mit einem Minuspunkt bestraft. Der Gegner bekommt in diesem Fall "Ball in Hand" aus dem Kopffeld heraus, darf aber nur die Objektbälle anspielen, deren Mittelpunkt außerhalb des Kopffeldes liegen, es sei denn, alle auf dem Tisch verbliebenen Objektbälle befinden sich im Kopffeld. Die Objektbälle bleiben unverändert, nicht korrekt versenkte Objektbälle werden jedoch wieder aus der Tasche genommen und am Fußpunkt aufgebaut. Sollte der Fußpunkt besetzt sein, wird die Kugel auf den nächsten freien Platz auf der direkten Linie von Fußpunkt zu Fußbande aufgesetzt.

Wiederaufbau der Kugeln


Typisches Break 14. und 1. Kugel
Wenn die 14. Kugel versenkt ist, wird die Partie angehalten. Die 14 Objektbälle werden wieder aufgebaut, nur der Platz auf dem Fußpunkt bleibt frei. Der Spieler fährt dann fort, indem er die 15. Kugel (den Breakball) so versenkt, dass die „Weiße“ anschließend in das „Rack“ (die 14 wieder aufgebauten Kugeln) läuft und die Kugeln so löst, dass er eine Fortsetzung hat. Der Spieler muss jedoch nicht zwingend auf den 15. Ball spielen, sondern kann auch eine beliebige Kugel des Racks ansagen oder einen Sicherheitsstoß ausführen.

Liegt der Spielball oder der 15. Objektball vor dem Wiederaufbau des Racks dort, wo normalerweise das Dreieck aufgebaut werden sollte, so werden diese nach folgendem System wieder aufgesetzt:

Position des 15. Balls Position des Spielballs
Im Dreieck Weder im Dreieck noch
auf dem Kopfpunkt
Auf dem Kopfpunkt
Im Dreieck 15. Ball: Fußpunkt
Spielball: Kopffeld
15. Ball: Kopfpunkt
Spielball: bleibt liegen
15. Ball: Mittelpunkt
Spielball: bleibt liegen
versenkt 15. Ball: Fußpunkt
Spielball: Kopffeld
15. Ball: Fußpunkt
Spielball: bleibt liegen
15. Ball: Fußpunkt
Spielball: bleibt liegen
Im Kopffeld, aber
nicht auf dem Kopfpunkt
15. Ball: bleibt liegen
Spielball: Kopfpunkt
Weder im Kopffeld
noch im Dreieck
15. Ball: bleibt liegen
Spielball: Kopffeld
Auf dem Kopfpunkt 15. Ball: bleibt liegen
Spielball: Mittelpunkt



Korrekter Stoß


Für einen korrekten Stoß reicht es aus, einen beliebigen Objektball auf dem Tisch anzuspielen und nach der Kollision mit einer beliebigen Kugel mindestens eine Bande anzulaufen bzw. zu lochen.

Foul


Ein Foul liegt vor, wenn:

  • die „Weiße“ versenkt wird.
  • die „Weiße“ keinen Objektball berührt.
  • keine Kugel eine Bande berührt oder versenkt wird.
  • eine Kugel vom Tisch fällt (oder auf der Bande liegenbleibt).
  • eine Kugel mit dem Queue berührt oder verschoben wird.
  • der Spieler mit dem Körper oder mit der Kleidung eine Kugel berührt.

Sollten in einem Stoß mehrere Fouls begangen werden, wird dies trotzdem nur als ein Foul gewertet.

Bleibt die „Weiße“ oder eine andere Kugel direkt auf dem Rand (auf der Bande) des Tisches liegen, liegt ebenfalls ein Foul vor. Die Kugel gilt dann als "vom Tisch gefallen", da die Banden nicht zur Spielfläche gehören, sondern diese lediglich abgrenzen. Rollt eine Kugel jedoch kurzzeitig über die Bande und kommt wieder auf die Spielfläche zurück, ist der Stoß korrekt.

Fallen nur unangesagte Objektbälle, werden sie wieder aufgesetzt. Es erfolgt keine Bestrafung.

Wertung


Das Abziehen von Punkten kann zu einem negativen Punktestand führen (-1, -2, -15 etc.). Versenkt ein Spieler einen Objektball und begeht dabei ein Foul, so wird dieser wieder aufgesetzt, ohne zu zählen, und ein Punkt wird vom Punktestand abgezogen, den er vor dem Stoß hatte.

Begeht ein Spieler 3 Fouls in Folge oder ein absichtliches Foul, erhält er 15 Strafpunkte zusätzlich. Als absichtliches Foul im Sinne dieser Regel zählt z.B. das bewusste Hindern einer Kugel beim Fall durch Aufhalten mit der Hand o.ä. - taktische Fouls wie z.B. das absichtliche Verfehlen des Pulks sind jedoch Bestandteil des Spiels und zählen demnach nur einen Strafpunkt.

Quelle: Wikipedia unter der Lizenz http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de

Für alle, die genauer nachlesen wollen, haben wir hier den Link zum PDF Billardregeln des Österreichischen Pool Billard Verbandes, bzw. den Link zum PDF Billardregeln der Deutschen Billard Union.

Artikel zu folgenden Themen sind bisher erschienen:

1.) Billardregeln 8-Ball
2.) Billardregeln 9-Ball
3.) Billardregeln 10-Ball
4.) Billardregeln 14+1 endlos

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