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Billard spielen lernen in 7 Tagen - die Übungen

Du möchtest Billard spielen lernen. Kein Problem.

Am Besten gelingt es mit Üben, Üben, Üben.

Zu Beginn bist Du am besten in einem Billardsalon oder einem Billardcenter aufgehoben. Dort findet man alles was man braucht um die ersten Billardstöße zu erlernen.


Außerdem kann man gut andere beim Spielen beobachten, denn auch vom Zusehen kann man viel lernen.
Ein Freund, der dir die Grundbegriffe zeigt, also wie man das Queue richtig hält, wie man die Hand zur Bockhand auflegt und wie man die Kugeln richtig stößt wäre sicherlich auch hilfreich

Wie stehen die Spieler am Tisch, wie führen sie die Stöße aus, und natürlich auch einiges aus der Regelkunde kann man sich abschauen. Zum Beispiel wie man die Kugeln richtig aufbaut und welche Spielvarianten es gibt.

Und dann gehts auch schon los:

Wir haben dir hier eine Reihe von Übungen zusammengestellt, dich über dir Dauer von 7 Tagen durch einfaches Üben und Spielen, dich zu einem "ordentlichen Billardanfänger" machen können.




Tag 1 - Das Spielgefühl entwickeln


An diesem Tag stehen die ersten Grundübungen auf dem Programm.
Du entwickelst ein Gefühl für das Queue, den Billardtisch und die Kugeln.


Dazu machen wir folgende erste, einfache Übung. Wir stellen uns an einer Ecke des Billardtisches auf und schwingen das Queue, so als ob wir Stoßen würden ganz gerade über der Seitenbande. Die gerade Linie der Bande hilft euch den Queue-Schwung gerade anzulegen und ihr könnt, wenn ihr von oben hineinschaut, genau verfolgen ob das Queue entlang des gesamten Schwungs gerade bleibt.

Idealerweise hilft euch ein Kollege dabei das Ganze von oben oder besser noch von der gegenüberliegenden Seite zu beobachten. Auch ein kleines Handy-Video, dass der Kollege von vorne aufnimmt, hilft euch dabei das gerade Schwingen zu perfektionieren.

Ihr werdet erkennen, dass sich der Stand und die Richtung in der man sich aufstellt, sich ganz von alleine verbessert, wenn ihr diese Übung mehrmals ausführt.

Das Ausschwingen des Queues genau oberhalb der Längsbande könnt ihr ruhig 10 oder 20 mal wiederholen, um ein besseres Gefühl zu bekommen.

Auch für den Spieler der schon länger Billard spielt, ist ein kleines Handyvideo zur Analyse das geraden Schwungs durchaus nützlich. Oft schleichen sich gerade nach einiger Zeit kleine Fehler beim Schwung ein, die sich so wieder korrigieren lassen.




Bei der nächsten Übung stellen uns an eine Seite des Billardtisches und spielen die Weiße von der Grundlinie aus in die 3 Ziel-Positionen (hellgrüne Felder in der Grafik).

Einmal versuchen wir die weiße Kugel genau an die Fußbande zu spielen. Einmal versuchen wir sie wieder genau in die Mitte des Tisches zurücklaufen zu lassen und

ein weiteres Mal versuchen wir die Weiße wieder genau auf die Grundline zurück zu positionieren.


Die 3 Stöße sind immer abwechselnd auszuführen um immer unterschiedliche Stoßstärken anwenden zu müssen. So entwickelt ihr ein Gefühl für die Stoßstärke.

Nun kommen wir zum Aufbauen der Kugeln für die Spielvariante 8-Ball-Pool. Du gehst wie folgt vor.

8-er Ball - Kugeln richtig aufbauen:



Anordnung der Kugeln beim 8er-Ball vor dem Break
Die Kugeln werden zu Beginn im Dreieck aufgebaut: der vorderste Objektball am Fußpunkt, in der Mitte die Acht und je ein voller und ein halber Objektball an den hinteren Ecken. Die Farben der restlichen Kugeln, sowie auch die Farbe der vordersten Kugel ist frei wählbar. Der beginnende Spieler hat das Recht, die Position des Spielballs innerhalb des Kopffeldes (oberes Viertel des Tisches) zu wählen.









Immer wieder stellt sich die Frage wie man denn richtig anstößt. Wie stark? Wo hin mit der Weißen? Auf die erste Kugel oder auf die Zweite im Block?

Das sind die Fragen die sich Billardspieler anfänglich stellen. Doch auch beim sogenannten "Break", also dem Anstoß zu Beginn, geht nichts über das Probieren und Üben.

Bei dieser Übung, die eigentlich ein Probieren ist, stoßen wir einfach immer wieder an. Wir probieren verschiedene Positionen der Weißen und beobachten wie sich die Kugeln verhalten und aufsplitten.

Grundsätzlich gilt: Beim Break möchte man ein möglichst offenes Bild erreichen, also die Kugeln sollen möglichst verstreut am Tisch liegen um das Lochen zu erleichtern, bzw. überhaupt zu ermöglichen.

Die Position, die die Weiße nach dem Anstoß einnehmen sollte, ist etwa in der Mitte des Tisches. So kann sowohl auf die Mitteltaschen als auch auf die Ecktaschen gespielt werden.

Das zu erreichen ist schon der erste Teil der Übung.




Bei der nächsten Übung geht es um das Lochen der Kugeln. Das Versenken der Kugeln wird geübt. 12 Kugeln werden vor den Löchern platziert und die Weiße einmal mittig aufgelegt.

Nun werden alle 12 Kugeln versenkt, wobei die Reihenfolge ganz egal ist. Die Weiße wird nicht neu aufgelegt, sondern immer mit ihr weitergespielt.

Ziel ist es alle 12 Bälle in Folge einzulochen. Wird ein Fehler begangen muss das Bild wieder neu aufgebaut werden. Die Übung ist erst gelungen, wenn alle 12 Kugeln ohne Fehler gelocht wurden.




Tag 2 - Sicher Lochen


Am zweiten Tag beschäftigen wir uns damit, die Kugeln sicher zu lochen. Die Winkel zu den Kugeln richtig einzuschätzen ist wohl das kniffligste am Beginn jedes Billardtrainings.
Hier die Übungen dazu:

Ziel der Übung ist es rasch hintereinander verschiedene Winkel auf die Färbigen zu spielen und so ein "Auge" für die zu spielenden Winkel zu entwickeln.

Besonders für Anfänger ist es anfänglich schwer die Winkel richtig einzuschätzen und so werden laufend auch vermeintlich einfache Bälle verschossen. Dabei hilft diese Übung mit rasch aufeinander folgender Stossfolge.

Nun zur Übung selbst:

Wir legen dazu alle färbigen Kugeln in der Tischmitte längs wie in der Grafik entlang einer Linie auf. Die Reihenfolge ist völlig egal. Hier geht es ja nur um das rasche Lochen hintereinander. Die Weiße wird von Hand immer weitergerückt (entlang hellgrünen Startfeldes für die Weiße) und so vor jedem Stoß neu positioniert.

Wir beginnen bei der Kugel ganz links und lochen 5-6 Kugeln in die linke obere Ecktasche, dann die nächsten 5-6 Kugeln in die Mitteltasche und die restlichen Kugeln wieder in die andere Ecktasche.

Wichtig ist auch, dass ihr flott hintereinander stoßt, damit man sich schnell auf die Winkel einstellen muss und so ein Gefühl dafür entwickelt. Du solltest die Übung immer wieder von vorn beginnen.

Die Übung könnt ihr ruhig ein paar mal hintereinander wiederholen, um für dein erstes Match oder ein Anfänger-Turnier fit zu werden. Sie ist schnell aufgebaut und ebenso schnell gespielt.


Bei dieser Übung trainieren wir das Versenken in die Tasche die jeweils am weitesten entfernt ist. Man baut 8 Kugeln lt.Skizze vor den Löchern auf und spielt sie nacheinander ohne "Ball in Hand" in jeweilige Tasche. Als nächste Kugel kommt immer die an die Reihe, die von der Weißen am weitesten entfernt ist.








Bei dieser Übung müssen jeweils alle drei Kugeln an der Bande, ohne Weiß in Hand, der Reihenfolge nach in die Ecktasche gespielt werden. Versuche den Spielball (die Weiße) immer so abzulegen, dass du gut weiterlochen kannst. Ein Tipp: Spiele nicht zu stark, dass sich die Weiße nicht zu weit von der Ecke entfernt, oder gar auf die andere Tischhälfte läuft.








Es folgt noch eine richtige Standardübung, bei der die Kugel in gerader Linie in die Mitteltasche gespielt wird.
Das sieht ganz einfach aus, aber die Mitteltasche hat schon so ihre Tücken. Ihr werdet bei dieser Übung die Mitteltasche "lieben" lernen.









Bei der folgenden Übung wird das Versenken von Kugeln geübt, die press, also ganz anliegend, an der Bande liegen. Zusätzlich ist dies noch mit einem langen, weißen Ball zu spielen. Die Weiße liegt zur zusätzlichen Erschwerung der Übung ebenfalls an der Bande.

Spiele die drei Kugeln links und rechts nacheinander in die Ecktaschen, wobei die Weiße immer wieder an die Ausgangslage an der Bande zurückgelegt wird.

Zur richtigen Handhaltung der Bockhand an der Bande siehe auch den Artikel  Billard-Grundlagen: Die Bockhand.

Es folgt noch eine Billardübung, bei der das Versenken der Kugeln geübt wird. 12 Kugeln werden vor den Löchern platziert und die Weiße einmal mittig aufgelegt.

Nun werden alle 12 Kugeln versenkt, wobei die Reihenfolge ganz egal ist. Die Weiße wird nicht neu aufgelegt, sondern immer mit ihr weitergespielt.








Tag 3 - Das Spiel mit der Bande


Am dritten Übungstag beschäftigen wir uns mit dem Bandenspiel, sowohl mit der Weißen als auch mit Kugeln, die zuerst an eine Bande laufen um dann zu Lochen. Dafür haben wir euch folgende Übungen zurechtgelegt:

Bei dieser Übung wird das Lochen in die Mitteltasche über die Bande geübt. Man legt etwa 5 Kugeln in einer schrägen Reihe auf und spielt zuerst mit Ball in Hand eine nach der anderen über die Bande in die Mitteltasche. Diese Übung sollte man 5x wiederholen und anschließend weitere 5x ohne Ball in Hand versuchen.







Hier eine Übung zum Trainieren des Versenkens in die Ecktaschen. Man baut 6-8 Kugeln in einer Reihe auf und spielt sie nacheinander ohne "Ball in Hand" in die Ecktasche.
Achte auf das Positionsspiel und den Lauf der Weißen:
Man sollte darauf achten, dass die Weiße immer wieder in Position läuft um die nächste Kugel zu lochen. Dies erreicht man mit "Mitte-Links-Effet für Position S1 und mit "Unten-Links-Effet" für Position S2. 




Diese Übung soll wieder dazu dienen euer Positionsspiel zu verbessern und auf keinstem Raum die Weiße richtig zu stellen. Mit viel Gefühl werden die Kugeln in der Reihenfolge Rot, Blau, Violet in die Ecktasche versenkt.

Wichtig bei dieser Übung ist es die Weiße mit ganz viel Gefühl sanft zu spielen, um wirklich die Zielfelder zu erreichen. Erschwerend kommt noch dazu, dass sich das ganze "entfernt" abspielt, also man sich ganz schön weit über den Tisch beugen, bzw. mit dem Hilfsqueue arbeiten muss.

Die Weiße legt dabei die an den gelben Linien gekennzeichneten kurzen Wege zurück und so gelingt es euch, alle Kugeln der 
Reihe nach zu Lochen. Die jeweiligen Zielfelder für die Weiße habe ich euch wieder gelb gekennzeichnet. Diese Übung solltet ihr 5 mal wiederholen und durchgehend fehlerfrei beherrschen.


Bei dieser Übung trainieren wir das Versenken in die lange, linke Tasche. Man baut 6-8 Kugeln in einer Reihe auf und spielt sie nacheinander ohne "Ball in Hand" in die linke, lange Tasche.
Achte auf das Positionsspiel und den Lauf der Weißen:
Man sollte darauf achten, dass die Weiße immer wieder in Position läuft um die nächste Kugel zu lochen. Bein Training spielen Anfänger als nächste Kugel eine beliebige Kugel, Fortgeschrittene spielen die Kugeln der Reihe nach.



Diese Übung ist relativ einfach. Eine press an der Bande liegende Kugel wird aus verschiedenen Winkeln in die Ecktasche gespielt. Vorerst die Übung mit Ball in Hand 5mal wiederholen.

Danach die selbe Übung mit Rückläufern so spielen, dass die Weiße von selbst in die vorgegebenen Ausgangslagen rollt. Dazu den Spielball, wie in der Skizze gezeigt, immer wieder press an die Bande legen.






Tag 4 - Vorläufer und Rückläufer trainieren


Schon am Vortag haben wir gelegentlich den Vorläufer und den Rückläufer in die Übungen einfließen lassen. Am vierten Tag steht die Perfektion dazu auf dem Programm. Dazu nütze bitte folgende Übungen:

Wir beginnen mit einer Übung zum Trainieren des Versenkens in die Mitteltaschen.
Man baut 6-8 Kugeln in einer Reihe auf und spielt sie nacheinander ohne "Ball in Hand" in die Mitteltasche.
Achte auf das Positionsspiel und den Lauf der Weißen:
Man sollte beim Training darauf achten, dass die Weiße immer wieder in Position läuft um die nächste Kugel zu lochen. Dies erreicht man mit einem Rückläufer.




Bei der nächsten Übung müssen jeweils alle drei Kugeln an der Bande, ohne Weiß in Hand, der Reihenfolge nach in die Ecktasche gespielt werden.
Hierbei ist mit einem leichten Rückläufer zu arbeiten, damit du die Weiße wieder an eine Stelle bringst, damit du weiterlochen kannst.








Es folgt eine Übung für das Positionsspiel. Eine Kugel wird nacheinander an den Punkten 1 bis 4 aufgebaut. Mit der Weißen auf Position 1 wird sie in die Ecktasche gelocht. Dabei ist mit einem Nachläufer zu spielen, sodass die Weiße im gelben Zielfeld zu liegen kommt.
Die Weiße wird immer wieder auf Position 1 aufgebaut, sodass je nach Entfernung immer mit unterschiedlicher Stärke gestoßen werden muss. So lässt sich der Nachläufer perfektionieren und gleichzeitig das Positionsspiel für den perfekten Anschluss trainieren.



Abschließend noch eine Übung für Euch bei der ihr den Rückläufer üben könnt und gleichzeitig das Positionsspiel. Die Weiße wird mittig aufgelegt. Die vier Farbigen werden mittels eines Rückläufers nacheinander in die Ecktaschen gespielt.

Die Weiße sollte wieder in die Ausgangspositon rollen (gelbes Zielfeld) um das Spiel auf die nächste Kugel zu ermöglichen.

Bei einem Fehler das Bild wieder neu aufbauen und von vorne beginnen. Die Übung 5 mal fehlerfrei ausführen.



Tag 5 - Den Spielball kontrollieren


Den Spielball, also die Weiße, zu kontrollieren ist ein wesentlicher Teil jedes Spielerfolgs. Immer wieder den richtigen Anschluss zu finden ist essentiell um in deiner Aufnahme weiterzuspielen und die nächste Kugel zu lochen. Diesen Vorgang nennt man auch "Stellen der Weißen". Dazu gibt es folgende Übungen:

Um das Stellen des Spielballs zu üben, legen wir alle färbigen Kugeln in der Tischmitte längs wie in der Grafik entlang einer Linie auf. Die Reihenfolge ist völlig egal. Hier geht es ja nur um das rasche Lochen hintereinander, und vor allem um das stete Positionieren der Weißen.

Wir beginnen mit einer Kugel in der Mitte und lochen diese in eine Seitentasche. Die Weiße sollte dann 
in etwa bei Pos.2 stehenbleiben und dann wird auf eine Kugel Richtung Ecktasche gespielt. Dabei ist ein gewisser Winkel einzuhalten, dass die Weiße wieder im Zielfeld, also etwa bei Pos.3 zu liegen kommt.

Jetzt nimmt man sich die nächste Kugel vor, und so weiter, bis im absoluten Idealfall man alle Kugeln in Serie versenkt hat.
Do solltest diese Übung immer wieder von vorn beginnen.

Alle Kugeln zu versenken wird vorerst sicherlich nicht gelingen. Deshalb baut man auch die Übung immer weider neu auf, wenn man eine Kugel verschießt, also nicht lochen kann.


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So kann man selbst erkennen, wie man immer besser wird. Zuerst zwei, dann drei, dann vielleicht 5 in Serie versenkt. Das ist für einen Anfänger schon sehr gut.
5 Kugeln in Serie zu Versenken sollte auch euer erstes Ziel sein. Viel Erfolg.



Das Ziel nächsten der Übung ist es, alle Kugeln in beliebiger Reihenfolge abzuräumen, wobei es gelingen sollte, die Weiße unter Verwendung von Rückläufern oder der Bande immer wieder ins Zielfeld für die Weiße zu stellen.

Das Abräumen der Kugeln, bzw. die Reihenfolge dabei ist beliebig. Wichtig ist nur, dass ihr die Weiße immer so stellt, dass es sich bequem weiterspielen lässt.


Verschießt ihr einen Ball, so muss die ganze Übung wieder neu aufgebaut werden.
So könnt ihr selbst messen, wie ihr euch verbessert, bzw, wie viele Kugeln in Folge es zu lochen gelingt.
Ziel der Übung ist es somit auch rasch hintereinander verschiedene Winkel auf die Färbigen zu spielen und so ein "Auge" für die zu spielenden Winkel zu entwickeln. Sich einfach "Warm zu spielen".

Besonders für Anfänger ist es anfänglich schwer die Winkel richtig einzuschätzen und so werden laufend auch vermeintlich einfache Bälle verschossen.

Aber auch dem eigentlich geübten Spieler schadet es nicht, besonders wenn man vielleicht länger nicht gespielt hat, sich wieder mal kurz einzuspielen.
Dabei hilft diese Übung mit rasch aufeinander folgender Stossfolge.

Der Aufbau der Übung:
Wir legen dazu alle färbigen Kugeln in zwei Gruppen, wie in der Grafik gezeigt, auf, wobei die Reihenfolge völlig egal ist. Hier geht es ja nur um das rasche Lochen hintereinnander. Die Weiße wird immer wieder in das hellgrün markierte, und eigentlich recht große, Zielfeld gespielt und so vor jedem Stoß neu positioniert.
Auch welche Kugel ihr zuerst anspielt ist egal. Auch die zu spielende Tasche ist frei wählbar.

Wichtig ist auch, dass ihr flott hintereinander stoßt, damit man sich schnell auf die Winkel einstellen muss und so ein Gefühl dafür entwickelt.

Übung immer wieder von vorn beginnen

Die Übung könnt ihr ruhig ein paar mal hintereinander wiederholen, um für ein Match oder ein Turnier fit zu werden. Sie ist schnell aufgebaut und ebenso schnell gespielt.



Diese nächste Übung ist im Aufbau ähnlich und ist sowohl für Anfänger als auch für den geübten Spieler zum Einspielen vor einem Turnier oder einem Wettkampf geeignet. Sie ist eine verschärfte Variante der Billard-Übung Nr.53.

Im Gegensatz zur Übung Nr. 53 ist es diesmal nicht egal in welcher Reihenfolge die Kugeln aufgebaut sind, und auch nicht egal in welcher Reihenfolge sie gespielt werden.

Bei dieser Übung bauen wir die Kugeln auch in zwei Gruppen, wie in der Grafik oben gezeigt, auf, achten dabei aber auf die Reihenfolge der Nummern (1,2,3,4,5, usw.)

Das Ziel der Übung ist es alle Kugeln in der Reihenfolge der Nummen abzuräumen, wobei es gelingen sollte, die Weiße unter Verwendung von Rückläufern oder der Bande immer wieder ins Zielfeld für die Weiße zu stellen.

Das Abräumen der Kugeln, bzw. die Reihenfolge dabei nicht beliebig. Wichtig ist, dass ihr die Weiße immer so stellt, dass es sich bequem auf die nächste Nummer weiterspielen lässt.

Verschießt ihr einen Ball, so muss die ganze Übung wieder neu aufgebaut werden.
So könnt ihr selbst messen, wie ihr euch verbessert, bzw, wie viele Kugeln in Folge es zu lochen gelingt.

Ziel der Übung ist es somit auch rasch hintereinander verschiedene Winkel auf die Färbigen zu spielen und so ein "Auge" für die zu spielenden Winkel zu entwickeln. Sich einfach "Warm zu spielen".

Besonders für Anfänger ist es anfänglich schwer die Winkel richtig einzuschätzen und so werden laufend auch vermeintlich einfache Bälle verschossen.

Aber auch dem eigentlich geübten Spieler schadet es nicht, besonders wenn man vielleicht länger nicht gespielt hat, sich wieder mal kurz einzuspielen.
Dabei hilft diese Übung mit rasch aufeinander folgender Stossfolge.


Der Aufbau der Übung:

Wir legen dazu alle färbigen Kugeln in zwei Gruppen, wie in der Grafik gezeigt, auf, wobei die Reihenfolge 1,2,3,4,5,6,usw einzuhalten ist. Dann geht es um das rasche Lochen hintereinnander. Die Weiße wird immer wieder in das hellgrün markierte, und eigentlich recht große, Zielfeld gespielt und so vor jedem Stoß neu positioniert.

Zuerst wird die Kugel Nr.1 gespielt, dann die Nr.2 usw. 
In welche Tasche ihr spielt ist frei wählbar.

Wichtig ist auch, dass ihr flott hintereinander stoßt, damit man sich schnell auf die Winkel einstellen muss und so ein Gefühl dafür entwickelt.



Hier haben wir nochmal eine Übung zum Trainieren des Positionsspieles der Weißen. Der Objektball muss in die Ecktasche versenkt werden. Die Weiße geht über zwei Banden an ihren neuen Bestimmungsort (gelbes Feld).
Natürlich kann man die Übung auch seitenverkehrt aufzubauen. Je 10 Wiederholungen von beiden Seiten sollten reichen, um ein Gefühl für die Positionierung der Weißen zu erlangen.





Dass man die Weiße mit Spin spielen kann und damit ihr Verhalten an der Bande beeinflussen kann wollen wir gelich am nächsten Tag ausführlich Üben. Hier schon mal eine kleine Übung, wie ihr den Spielball "behandeln" könnt und um zu sehen wie sich die Weiße verhält.

Doch wie genau verhält sich die Weiße wenn ich sie mit Drall an die Bande spiele?

Mit dem Übungsaufbau von Übung Nr.37 könnt ihr die unterschiedlichen Abprallwinkel der Weißen austesten.


Positioniert die Weiße wie in der Abbildung an fünf verschiedenen Stellen (Alternativ könnt ihr natürlich auch gleich fünf färbige Kugeln nehmen).
Wie ihr die Weiße anspielen müsst um den gewünschten Effekt zu erzielen haben 
wir euch im Übungsbild herausgezoomt.
Wichtig ist dass ihr immer den selben Punkt an der Bande trefft. Ihr könnt euch diesen Punkt leicht markieren indem ihr euch dort ein Stück Kreide hinlegt.

Gelingt es euch aus allen fünf Positionen die Weiße ins Loch zu spielen ?
Das sieht in der Grafik wesentlich einfacher aus, als es in Wirklichkeit ist.



Tag 6 - Den Drall nutzen


Spielt man den Spielball mit "Drall" an verhält sich sowohl der Spielball, als auch die damit getroffene Kugel anders als bei einem direkten Stoß ohne Drall. Wie ihr dies für euer Spiel nutzen könnt, lernt ihr mittels folgender Übungen:

Mitunter kommt es vor, dass die Kugel die ihr anspielen wollt nicht auf direktem Weg erreichbar ist. 
Die Lösung dazu: Der Bogenstoß

Bogenstöße sind nicht einfach zu spielen.

Erstens muss dabei das Queue viel steiler nach oben gehalten werden, als es bei einem normalen Stoß der Fall ist.

Zweitens wird die Kugel an der dem Bogen abgewandten Seite angespielt. Also soll der Bogen nach links gehen (so wie in der Abbildung Übung 33) muss die Weiße auf der rechten Seite angespielt werden.

Drittens ist mit Effet zu sielen, das heißt die Kugel muss mit einem Drall versehen
werden. Dies gelingt nur wenn ordentlich Kreide aufgetragen ist, um die Reibung zu erhöhen. Ferner muss Druck auf die Kugel ausgeübt werden, damit sie sich zu drehen beginnt.
Dies erreicht man indem man das Queue nach oben hält und quasi in den Tisch hineinstößt.

Es ist also keine Katastrophe, wenn man einen Ball nicht direkt erreichen kann. Man muss nur den Bogenstoß beherrschen. Dazu haben wir eine Serie von 3 Übungen zum Bogenstoß für euch erstellt.

Wir beginnen mit dem leichtesten Bogenstoß: Dem Diagonal-Bogen.

Es wird eine zu spielende Kugel (im Bild die Rote) direkt vor der Ecktasche aufgebaut und eine fremde Kugel (im Bild die Gelbe-Halbe) genau in der Linie zum weißen Spielball.

Dann spielt man wie oben beschrieben, die Weiße entlang eines langen Bogens an der fremden Kugel vorbei an die (im Bild) rote Kugel und versenkt diese. Sollte euch dabei die Weiße mitfallen, ist dies vorerst fürs Üben nicht relevant. Viel wichtiger ist es, dass ihr den Bogenstoß erstmal beherrscht.

Die Übung immer wieder aufbauen, bis euch mehrere Bogenstöße hintereinander gelingen. Dann habt ihr das Gefühl für Stoß-Richtung und Stoß-Stärke einmal eingelernt. Es dient euch in Zukunft als Basis (Basisbogen) für andere Bogenstöße die wir in weiteren Übungen noch behandeln werden.

Viel Spaß beim "Bogenschießen".



Die folgende Übung ist auch für den speziellen Fall geeignet, dass eine Kugel nur durch einen Bogenstoß erreichbar ist.

Nochmal haben wir hier den Ablauf eines Bogenstoßes beschrieben:

Erstens muss dabei das Queue viel steiler nach oben gehalten werden, als es bei einem normalen Stoß der Fall ist.

Zweitens wird die Kugel an der dem Bogen abgewandten Seite angespielt. Also soll der Bogen nach links gehen (so wie in der Abbildung Übung 34) muss die Weiße auf der rechten Seite angespielt werden.

Drittens ist mit Effet zu sielen, das heißt die Kugel muss mit einem Drall versehen
werden. Dies gelingt nur wenn ordentlich Kreide aufgetragen ist, um die Reibung zu erhöhen. Ferner muss Druck auf die Kugel ausgeübt werden, damit sie sich zu drehen beginnt.
Dies erreicht man indem man das Queue nach oben hält und quasi in den Tisch hineinstößt.

Nun zur Übung selbst:

Der Bogen über die Tischlänge: 
Es wird eine zu spielende Kugel (im Bild die Rote, bzw. die Violette) direkt vor der Ecktasche aufgebaut und eine fremde Kugel (im Bild die Gelbe-Halbe und die Rote-Halbe) genau in der Linie zum weißen Spielball.

Dann spielt man wie oben beschrieben, die Weiße entlang eines langen Bogens an der fremden Kugel vorbei an die zu lochende Kugel und versenkt diese. Sollte euch dabei die Weiße mitfallen, ist dies vorerst fürs Üben nicht relevant. Viel wichtiger ist es, dass ihr den langen Bogenstoß erstmal beherrscht.

Die Übung kann man natürlich mit einem linken und einem rechten Bogen ausführen.

Auch dieser Stoß - der sogenannte "Lange-Bogen" dient euch in Zukunft als Basis (Basisbogen) für andere Bogenstöße, die bei eurem Spiel nötig sein könnten. Durch das Einprägen der Stossstärke und der Stoßrichtung bei unterschiedlich langen Bögen könnt ihr nun im Spiel erforderliche Bogenstöße ableiten.



Die nächste Übung heißt "Der Kurze Bogenstoß".

Er ist am schwierigsten zu spielen, ist doch der Weg über die Tischreite kürzer als beim "langen Bogenstoß" oder beim "Diagonalen Bogenstoß".
Wie ihr einen Bogenstoß richtig ausführt habe ich euch hier nochmal zusammengeschrieben:

1.) Es muss dabei das Queue viel steiler nach oben gehalten werden, als es bei einem normalen Stoß der Fall ist.


2.) Es wird die Kugel an der dem Bogen abgewandten Seite angespielt. Also soll der Bogen nach links gehen (so wie in der Abbildung Übung 35) muss die Weiße auf der rechten Seite angespielt werden.

3.) Es ist mit viel Effet zu sielen, das heißt die Kugel muss mit einem Drall versehen
werden. Dies gelingt nur wenn ordentlich Kreide aufgetragen ist, um die Reibung zu erhöhen. Ferner muss Druck auf die Kugel ausgeübt werden, damit sie sich zu drehen beginnt.
Dies erreicht man indem man das Queue nach oben hält und quasi in den Tisch hineinstößt.

Nun zur Übung selbst:

Der Bogen über die Tischbreite

Es wird eine zu spielende Kugel (im Bild die Rote) direkt vor der Mitteltasche aufgebaut und eine fremde Kugel (im Bild die Gelbe-Halbe) genau in der Linie zum weißen Spielball.


Dann spielt man wie oben beschrieben, die Weiße entlang eines langen Bogens an der fremden Kugel vorbei an die zu lochende Kugel und versenkt diese. Sollte euch dabei die Weiße in die Mitteltasche fallen, ist dies vorerst fürs Üben nicht besonders schlimmt. Viel wichtiger ist es, dass ihr den kurzen Bogenstoß erstmal beherrscht und in euer Übungsprogramm aufnehmt.

Die Übung kann man natürlich mit einem linken und einem rechten Bogen ausführen, wobei euch vermutlich der linke Bogen schwerer fallen wird.

Auch dieser Stoß - der sogenannte "Kurze-Bogen" dient euch in Zukunft als Basis (Basisbogen) für andere Bogenstöße, die bei eurem Spiel nötig sein könnten. Durch das Einprägen der Stoßstärke und der Stoßrichtung bei unterschiedlich langen Bögen (kurzer, langer, diagonaler Bogen) könnt ihr nun im Spiel erforderliche Bogenstöße aus den Basisbögen ableiten.



Oft geht mit einem Billardspieler die Begeisterung durch, wenn der Sieg vor Augen ist. Nur noch eine Kugel lochen und schon hat man gewonnen.

Nur zu oft wird dabei dann darauf Los gespielt, ohne den Lauf der Weißen zu beachten.

Bei dieser Übung wollen wir die sichere Ablage der Weißen üben.

Die Situation ist wie folgt:

Die Schwarze liegt herrlich vor einer Mitteltasche und die Weiße perfekt davor. Doch auch bei einem solchen vermeintlichen einfachen
Stoß kann es passieren, dass die Weiße dann nach dem Kontakt in eine Tasche versinkt (rote Linie) und das Spiel somit verloren ist.
Wie in der Grafik dargestellt kann dies leicht passieren, wenn die Weiße in einem Winkel zur Schwarzen steht, den wir euch dunkel schraffiert dargestellt haben.

Um zu vermeiden, dass die Weiße in die Ecktasche läuft, ist es mit einem kleinen Trick möglich sie sicher in der Tischmitte abzulegen. Man muss nur mit einem leichten Unterschnitt spielen, schon nimmt die Weiße den Effet nach dem Kontakt mit und läuft einlang eines Bogens (gelbe Linie) an die kurze Bande und legt sich sicher in der Tischmitte ab.

Zu beachten ist dabei auch dass dieser Stoß nicht zu leicht ausgeführt wird, da die Weiße sonst den Effet, den wir ihr mitgegeben haben, über die Reibung am Billardtuch verliert und somit der Bogen nach dem Kontakt nicht ausreichend entsteht.
Also diese Variante nicht zu zaghaft spielen. Aber deshalb üben wir ja.



Tag 7 - Üben, Üben, Üben


Den letzten Tag unserer "Übungswoche" widmen wir dem Verfestigen des Erlernten. Dazu haben wir euch nochmals einige Übungen zusammengestellt, die euch dabei helfen werden, das bisher erlernte weiter zu Üben. 
Auch habt ihr vielleicht festgestellt, dass ihr bei einigen Übungen Schwächen habt, und diese euch nicht und nicht gelingen mögen. Deshalb ist dieser 7.Tag so wichtig. Nutzt ihn um alles, dass euch schwerfällt, nochmals zu Üben und bis zum Umfallen zu trainieren.

Auch vermeintlich einfache Stöße können immer noch leicht misslingen, deshalb noch einige Übungen zum Schluss:

Bei dieser Übung wird die Schwarze, die unmittelbar vor der Ecktasche liegt immer wieder mit der Weißen gelocht. Diese beiden Kugeln werden immer wieder an der selben Position aufgebaut. Die Übung besteht nun darin, mit der an die Bande laufenden Weißen die Kugeln die im Vieltelkreis aufgebaut sind zu treffen. Zuerst die Kugel auf Position 1 (in der Abbildung Orange).






Bei dieser Übung trainieren wir das richtige Positionsspiel mit der Weißen unter Zuhilfenahme der Banden.

Die Kugeln werden gemäß der linken Grafik aufgebaut und die Kugel mit der Bezeichnung (1.) wird zuerst gelocht.

Dann schicken wir die Weiße auf ihre Reise.
Dabei wird die Weiße so gespielt, dass sie an der Bande anprallt und wieder ca.25 cm in die Tischmitte zurückläuft, dann wird auf die nächste Kugel (2.) gespielt und wieder die Weiße 
über die Bande an die Position gespielt, damit sich die dritte Kugel (3.) gut lochen lässt.
Natürlich lässt sich diese Übung auch spiegelbildlich an der Fußbande aufbauen, dort sind die Winkel dann anders und man muss kurz umdenken.



Du denkst du bist jetzt schon Meister, dann glaube uns, oft sind es die einfachsten Stöße, die man verschießen kann. Diese Erfahrung macht auch der gute Spieler hie und da.

Hier haben wir eine Übung für Euch, die genau einen solchen, vermeintlich, einfachen Stoß trainiert.

Die Schwarze und die Weiße werden wie in der Abbildung 10mal auf jeder Seite aufgebaut. Das Versenken sollte euch zu 100% gelingen. Auch waagrecht spiegelbildlich kann man die Übung aufbauen, da dann der Hand-Winkel anders ist.

Eine Möglichkeit ist auch diese Übung solange gleich aufzubauen und zu spielen, bis ihr einmal einen Stoß verschießt.
Ihr glaubt das kann nicht sein ?
Es wird euch gelingen !

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