Nun, wird ein Ball ohne jeden Effet an eine Bande gespielt, so prallt er nach dem Gesetz "Einfallswinkel=Ausfallswinkel" von der Bande ab. Hier dienen die Diamanten als Orientierungspunkte um diese Winkel besser beurteilen zu können (Abb.2).
In der Grafik links können wir zum Beispiel sehen, dass ein Stoß entlang der Linie (Ecktasche - mittlerer Diamant an der Längsbande) mit dem gleichen Einfalls- und Ausfallswinkel genau in die Mitteltasche führt.
Nach dem selben System können nun leicht die Winkel beim Bandenspiel gemessen werden. Wichtig hierbei ist, dass die Weiße ohne jeden Effet gespielt wird, da sonst das Gesetz "Einfallswinkel = Ausfallswinkel" nicht zutrifft.
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Anspruchsvolle Übung zum Thema
Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel
Hier haben wir einmal eine wirklich anspruchsvolle Übung für euch, bei der ihr den Grundsatz Einfallswinkel=Ausfallswinkel außer Kraft setzen könnt.
Ihr spielt auf die Schwarze aber der einfache Stoß über die Bande ist von fremden Kugeln blockiert.
Mit dem Übungsaufbau von Übung Nr.36 haben wir hier die knifflige Aufgabe, die Weiße über drei Banden mit einem Spin so zu spielen, dass die Schwarze ins Mittelloch gespielt werden kann.
Eine wahrlich kreative Lösung also.
Der Übungsablauf im Detail:
Die Weiße wird mit hohem Spin gegen die Bande (Punkt 1) gespielt.
Dort verliert sie aufgrund des flachen Einfallswinkels fast nichts von ihrem Spin. Der Drall löst aber in der Berührung mit der steilen Bande (Punkt 2) einen Gegenlauf aus, der dann wieder flach von der Bande (Punkt 3) auf die Schwarze zeigt.
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Fazit: Sicher nicht die leichteste Übung, aber sie trainiert neben dem Spin auch noch die Stoßgeschwindigkeit.
Verwandt mit dem Grundsatz des
Einfallswinkel = Ausfallswinkel
Prinzip des "Geisterballs"
Der Objektball folgt der Energielinie in die Tasche.
Auch hier muss der Energiefluss in Richtung der Tasche gelenkt werden. Dies folgt nun der gleichen Regel, also die Weiße muss dort auftreffen, wo sie auch zuvor in gerader Linie aufgetroffen ist.
Man findet diesen Punkt mit dem Konzept des Geisterballs: Der Geisterball ist ein imaginärer Spielball, der den genauen Kontaktpunkt vorgibt. Die Position des Geisterballes ergibt sich aus der Lage der Weißen beim Kontakt so, als wenn eine gerade Linie (in der Abbildung grau eingezeichnet) gespielt würde.
Die Schwarze genau am Kontaktpunkt treffen
Zur Übung könnt ihr euch auch von einem Kollegen eine zweite Weiße Kugel, oder einen beliebigen Objektball kurz an den Kontakpunkt legen lassen. Anschließend zielt ihr genau und frontal auf diesen Geisterball. Schwingt mit dem Queue ein paar mal hin und her bis das Zielen abgeschlossen ist. Dann entfernt der Kollege den Geisterball und ihr ersetzt ihn mit dem Stoß durch die reale Weiße. Fertig ist der perfekte Winkelstoß.
Im Laufe der Zeit und nach mehrmaligem Üben mit dem Geisterball werdet ihr erkennen, dass man schnell ein gutes Auge für den richtigen Kontaktpunkt findet.
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Artikel zu folgenden Grundlagen-Themen sind bisher erschienen:
1.) Stand und Queueführung
2.) Die richtige Bockhand
3.) Der gerade Stoß
4.) Das Lochen
5.) Die Spieltechniken - Stoppball, Rückläufer, Nachläufer
6.) Das Spiel mit der Bande
7.) Das richtige Verhalten am Billardtisch
8.) Das Spiel mit dem Hilfsqueue
9.) Die richtige Geschwindigkeit
10.) Das Positionsspiel